Tigray, Äthiopien – 2025
Die Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) hat betont, dass Lkw-Fahrer, die Hilfsgüter und Waren in die Region Tigray transportieren, nur dann weiterfahren dürfen, wenn sie über ausreichenden Kraftstoff verfügen. Diese Erklärung kommt inmitten anhaltender logistischen Herausforderungen, die durch die instabile Sicherheitslage sowie durch Treibstoffknappheit in der Region verschärft werden.
Laut Angaben der TPLF sei es notwendig, strenge Kriterien für den Kraftstoffverbrauch festzulegen, um die begrenzten Vorräte effizient zu nutzen. Die Organisation betonte, dass nur Fahrzeuge, die nachweislich eine gewisse Mindestmenge an Kraftstoff mitführen oder vor Ort auftanken können, eine Genehmigung zur Weiterfahrt erhalten.
Ein Sprecher der TPLF erklärte:
„Angesichts der kritischen Versorgungslage in Tigray müssen wir sicherstellen, dass jeder Lkw, der das Gebiet durchquert oder beliefert, nicht unterwegs liegen bleibt. Die Effizienz des Transportsystems ist für die humanitäre Hilfe von zentraler Bedeutung.“
Die Region Tigray hat in den vergangenen Jahren unter schweren Kämpfen, Blockaden und einer schweren humanitären Krise gelitten. Besonders kritisch ist die Versorgung mit Treibstoff, der nicht nur für Transporte, sondern auch für Generatoren, Krankenhäuser und landwirtschaftliche Maschinen benötigt wird.
Internationale Organisationen und Hilfswerke zeigen sich besorgt über die anhaltenden logistischen Schwierigkeiten. Einige kritisieren, dass die Einschränkungen den Zugang zur notleidenden Bevölkerung zusätzlich erschweren könnten. Andere hingegen betonen, dass eine koordinierte Verteilung von Ressourcen, wie sie die TPLF fordert, notwendig sei, um Chaos und unnötige Verluste zu vermeiden.
Die genaue Umsetzung dieser Maßnahme bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass unter den aktuellen Bedingungen jede Fahrt sorgfältig geplant werden muss – mit Kraftstoff als einer der wichtigsten Faktoren für das Gelingen.
